Die Juckbohne Mucuna Pruriens kaufen

Die Dopamin Pflanze Mucuna Pruriens

Die Pflanze mit dem lateinischen Namen Mucuna Pruriens ist weltweit vor allem unter den Namen Juckbohne oder Samtbohne bekannt. Mauritius Samtbohne, afrikanische Juckbohne, Florida Samtbohne oder bengalische Juckbohne sind nur einige der Varianten. Gelegentlich finden sich die Bezeichnungen Lacuna-Bohne oder Lyonbohne. Es handelt sich dabei um eine meist einjährige Schlingpflanze, die in einem frühen Stadium nahezu vollständig mit einem Flaum bedeckt ist. Gegen Ende ihres Lebenszyklus verliert sie ihre Behaarung. Die Juckbohne Mucuna Pruriens zählt zu den Schmetterlingsblütlern. Erbse, Lupine und Erdnuss gehören zu ihren Verwandten. Ihre Heimat liegt in Ostindien, Myanmar und dem Süden Chinas. Als Nutzpflanze ist sie inzwischen in den Tropen weit verbreitet. Liegen geeignete Bedingungen vor, wächst sie auch in subtropischen Gegenden. Eine Berührung ruft starken Juckreiz hervor. Dies gilt insbesondere für junge Pflanzen und die behaarten Hülsenfrüchte.

Die Juckbohne oder Samtbohne als wertvolle Nutzpflanze

Seit Jahrhunderten wird die Juckbohne Mucuna Pruriens als Futterpflanze und Nahrungsquelle genutzt. Als Viehfutter dienen entweder die getrockneten grünen Teile oder die eiweißreichen getrockneten Bohnen. Alternativ lässt sich die Pflanze zu Silage verarbeiten. Junge Triebe und Bohnen eignen sich außerdem als Nahrungsmittel für Menschen. Roh sind die Pflanzenteile jedoch nicht essbar. Denn sie enthalten sowohl Substanzen, die die Verdauung beeinträchtigen, als auch Giftstoffe. Die Standardprozedur, die Bohnen genießbar zu machen, besteht aus einem zweitägigen Wässern und einer halbstündigen Kochzeit. Mucuna Pruriens Frische Triebe werden vor dem Verzehr ebenfalls gekocht. Aufgrund ihres herben Aromas eignen sich geröstete Bohnen zudem als Kaffee-Ersatz.

Mucuna Pruriens Verwendung

Unter den Namen Atmagupta und Kapikacchu ist die Juckbohne in der traditionellen indischen Heilkunde Ayurveda als Medizinpflanze bekannt. Alle Pflanzenteile lassen sich zur Linderung gesundheitlicher Beschwerden verwenden. Innerhalb des ayurvedischen Dosha-Systems hilft die Gabe von Mucuna Pruriens, Pitta und Vata zu balancieren und Kapha zu verstärken. Schon früh erkannten ayurvedische Ärzte, dass die Inhaltsstoffe der Samtbohne den Blutzuckerspiegel, die Lernfähigkeit und das Erinnerungsvermögen verbessern. Außerdem soll die ayurvedische Pflanze Entzündungen sowie Muskelschmerzen reduzieren und das Nervensystem stärken. Mucuna Pruriens gilt als wichtiges Mittel zur Behandlung von Schüttellähmung (Parkinson), Parasiten sowie Schlangenbissen. Juckbohnenextrakte können den Sexualtrieb fördern. Aus diesem Grund und wegen ihrer generell anregenden, stimmungsaufhellenden Wirkung wird sie als Aphrodisiakum und zur Impotenz-Therapie genutzt.

Was sagt die Wissenschaft? - Studien zu Mucuna Pruriens

Die wissenschaftliche Analyse der interessanten Mucuna Pruriens Schlingpflanze und ihrer vielfältigen Eigenschaften ist noch nicht abgeschlossen. Doch Untersuchungen von Pflanzenextrakten bestätigen, dass diese medizinisch wirksame Substanzen enthalten. Einige Inhaltsstoffe zeigen bei Mäusen einen Schutzeffekt vor Schlangengift. Außerdem haben Laboranalysen der Bohnenextrakte der Mucuna Pruriens antidiabetische sowie antientzündliche Wirkstoffe ergeben. Auch in Bezug auf die Funktion der Pflanze als wertvolles Nahrungsmittel bestätigen Laboranalysen das traditionelle Wissen. Neben hochwertigen pflanzlichen Proteinen enthält die Samtbohne eine Fülle sekundärer Pflanzenstoffe. Die Flavonoide und Polyphenole wirken antioxidativ. Dadurch unterstützen sie zahlreiche Körperfunktionen und reduzieren oxidativen Stress.

L-Dopa: Darum ist die Dopamin-Vorstufe so wichtig

Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen der Juckbohne Mucuna Pruriens zählt natürliches L-Dopa oder Levodopa. Diese Substanz kommt im Rahmen der Parkinson-Therapie zum Einsatz. L-Dopa ist eine Vorstufe von Dopamin sowie weiterer Neurotransmitter. Im Gegensatz zu den Neurotransmittern selbst kann L-Dopa die Blut-Hirn-Schranke passieren. Ein Mangel von Dopamin im Gehirn lässt sich durch L-Dopa behandeln, da der Körper es in Dopamin verstoffwechselt, wenn es das Gehirn erreicht hat. Auf diese Weise wirken Juckbohnenextrakte als Konzentrations- und Stimmungsverstärker. Denn Dopamin ist unter anderem für positive Gefühle verantwortlich und gilt als Glückshormon. Außer seinen Funktionen als Hormon erfüllt Dopamin weitreichende Aufgaben im gesamten Nervensystem. Es leitet Signale von Nervenzelle zu Nervenzelle. Damit hat es einen entscheidenden Einfluss auf die geistige und motorische Reaktionsfähigkeit.

Die Juckbohne als Nootropikum: Adaptogene gegen zu viel Stress

Die hohe Konzentration an L-Dopa oder Levodopa von Mucuna Pruriens ist der Grund, warum die Juckbohne sich in neuerer Zeit großer Aufmerksamkeit erfreut. Extrakte in Form von Kapseln oder Pulver sind als Nootropikum erhältlich. Der Begriff stammt vom rumänischen Mediziner Corneliu E. Giurgea und bezieht sich auf Substanzen, die Gehirnaktivitäten und das zentrale Nervensystem anregen. Du kannst sie beispielsweise verwenden, wenn Du beim Arbeiten oder Lernen Deine Aufmerksamkeit und Deine Konzentrationsfähigkeit verbessern willst. Mucuna Pruriens-Extrakte enthalten neben L-Dopa verschiedene Adaptogene, die dem Körper eine Anpassung an erhöhte Anforderungen erleichtern. Deswegen haben sich Mucuna Pruriens-Präparate als Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit etabliert.