Real Mad Honey 50g - Türkei

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Der Türkische Mad Honey ist nicht so stark wie der Honig aus Nepal in seiner Halluzinogenen Wirkung. Der Honig enthält das chemische Grayanotoxin, auch "Rhodotoxin" genannt, welches dich high machen kann, wenn Du diesen Honig konsumierst.

Pontischer Honig: Der Tollhonig aus Anatolien

Pontischer Honig ist seit der Antike für seine heilende und berauschende Wirkung, aber auch für seine Toxizität bekannt.

Noch heute wissen wir von 2500 Jahre alten Überlieferungen, in denen geschildert wird, wie ganze Armeen durch den Verzehr von kleinen Mengen des Mad Honey gezielt ausgeschaltet wurden. Auf der anderen Seite liegen antike Überlieferungen vor, die von den wundersamen Heilwirkungen des Honigs berichten. Heutzutage ist türkischer Honig auch für seine psychoaktive Wirkung bekannt, denn der Verzehr von größeren Mengen kann Halluzinationen und Rauschzustände hervorrufen. Die richtige Dosierung ist hierbei entscheidend, denn zu große Mengen können ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen.

Pontischer Honig: Herkunft und Ernte

Pontischer Honig hat viele Bezeichnungen - er ist auch als Türkischer Honig, Tollhonig, Rhododendronhonig, Deli Bal oder Mad Honey bekannt. So vielfältig wie seine Namen sind auch seine Auswirkungen und Anwendungsmöglichkeiten.

Pontien bezeichnete während der Antike die Südküste des Schwarzen Meeres, die heute Teil Nordost-Anatoliens ist. Türkischer Honig hat seine Wirkung bestimmten Substanzen zu verdanken, die sich im Nektar und den Pollen der Blüten des Rhododendron ponticum befinden. Diese Rhododendronart wächst überwiegend in den Wäldern der türkischen Schwarzmeerküste. Weltweit gibt es mehr als 700 Rhododendronarten, doch der Rhododendrum ponticum stellt eine Besonderheit unter diesen dar.

Die Bienenarten, die sich um die Bestäubung des Mad Honey kümmern, sind um einiges größer als in Deutschland heimische Bienen und werden von den Bewohnern der Türkei 'Del Bali' genannt. Heutzutage werden sie von den türkischen Imkern zur Gewinnung des speziellen Honigs gezielt auf Rhododendron-Blütenfeldern freigelassen. Die Bienen sammeln den Nektar und die Pollen und verarbeiten diese zu Honig weiter. Pontischer Honig wird von den Bewohnern der Schwarzmeerküste nicht nur aufgrund seines besonderen bitter-süßen Geschmacks, sondern auch wegen seiner vielseitigen Einsatzmöglichkeiten geschätzt. Seit langer Zeit ist der Mad Honey fester Bestandteil der ostanatolischen Kultur und Heilkunde.

Pontischer Honig: Wirkstoffe

Berühmt ist türkischer Honig heutzutage vor allem aufgrund seiner besonderen Wirkstoffe, die Rauschzustände und Halluzinationen auslösen können. Bei den aktiven Wirkstoffen des Mad Honey handelt es sich um Grayanotoxine aus der Klasse der Diterpene. Dabei handelt es sich um natürliche Chemikalien, welche nach dem Konsum an die Natriumionen-Kanäle in den Zellmembranen des Körpers gebunden werden. Auf diese Weise entfaltet der Honig seine psychoaktive Wirkung.

Grayanotoxine finden sich in Heidekrautgewächsen, wozu auch die verschiedenen Arten des Rhododendrons gehören. Die Pflanzen bilden diese sekundären Pflanzenstoffe, um sich vor hungrigen Tieren zu schützen. In der Schwarzmeerregion werden derartige Pflanzen im Volksmund auch Lämmerkiller und Kälbermörder genannt, da schon so manch ein Tier am Verzehr der Blüten gestorben ist. Bisher ist noch nicht bekannt, weshalb gewisse Bienenarten in der Lage sind, den toxischen Nektar der Blumen zu sammeln, ohne dabei vergiftet zu werden. Da Grayanotoxine auch eine insektizide Wirkung aufweisen, können nur besondere Bienen ihrem Gift standhalten. Da die Konzentration an diesem Gift in den Blüten während des Frühlings am höchsten ist, enthält türkischer Honig, der während der Frühjahrsmonate produziert wurde, auch größere Mengen an Grayanotoxinen.

Beim Menschen können, je nach Konzentration des Honigs, sogar kleine Mengen zwischen 5 und 30 Gramm diverse Vergiftungserscheinungen auslösen. Das Gift des Rhododendrons kann in größeren Menschen sogar tödlich für den Menschen sein.

Pontischer Honig: Heilwirkungen

Pontischer Honig wird seit Jahrtausenden von den Einwohnern der Schwarzmeerregion verspeist, um das Wohlbefinden zu steigern. Türkischer Honig wird aber auch seit langer Zeit in der traditionellen Volksmedizin verwendet. Dem Honig werden zahlreiche förderliche Wirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden nachgesagt - unter der Voraussetzung, dass er richtig dosiert wird. In der Antike wurde pontischer Honig als Aphrodisiakum und Entspannungsmittel verehrt und zur Behandlung zahlreicher Krankheiten eingesetzt. Dem besonderen Honig wird nachgesagt, dass er stresslösend wirkt, Schmerzen verschiedener Art mindert, Bluthochdruck senkt, Diabetes heilt, Magenbeschwerden mindert, Migräne lindert, die Denkkraft stimuliert sowie aphrodisierend, stimmungsaufhellend und berauschend wirkt. Von den Bewohnern Ostanatoliens wird türkischer Honig überwiegend zur Behandlung von Angstzuständen, Stress und Migräne, aber auch zur Steigerung der Potenz eingesetzt. Pontischer Honig wurde traditionell auch zur äußeren Anwendung verwendet. Dem Honig wird nachgesagt, dass er Geschwüre, Hautkrankheiten und sogar Augenerkrankungen heilen könne. Nicht zuletzt findet türkischer Honig auch Anwendung in der Kosmetik, da er sich positiv auf das Hautbild auswirken soll. Neue Forschungsergebnisse beweisen sogar, dass pontischer Honig antibakterielle und antivirale Eigenschaften aufweist, die die Heilung von bakteriellen und viralen Infektionen fördern können.

Anwendung und Dosierung des Türkischen Honig

Türkischer Honig hat einen süßen, aber auch bitteren Geschmack und löst eine brennende, scharfe Empfindung in der Kehle aus.

Eine kleine Menge von etwa 5 bis 15 Gramm des Mad Honey entfaltet eine beruhigende und euphorisierende Wirkung. Bereits wenige Minuten nach dem Verzehr stellt sich ein Gefühl der Entspannung und Zufriedenheit ein, welches für mehrere Stunden anhält. Türkischer Honig wird von den Dorfbewohnern in der Schwarzmeerregion der Türkei seit Jahrtausenden traditionell vor dem Frühstück verzehrt. Es wird empfohlen, einen Esslöffel des Mad Honey in den Mund zu nehmen und den Inhalt langsam auf der Zunge zergehen zu lassen, da die Wirkstoffe auf diese Weise sofort ins Blut übergehen.

Es wird davon abgeraten, innerhalb von 24 Stunden mehr als 15 Gramm des Honigs zu verspeisen. Am sichersten ist es, zuerst einen Teelöffel des Mad Honey pro Tag zu probieren und die Dosierung dann langsam auf 10 Gramm und schließlich auf 15 Gramm zu steigern. Sehr erfahrene Anwender können auch größere Mengen von bis zu 30 Gramm am Tag verzehren, ohne dass es zu unangenehmen Nebenwirkungen kommt. Der Organismus muss sich an die toxischen Substanzen jedoch gewöhnen - aus diesem Grund sollten Anwender zu Beginn vorsichtshalber lieber mit einer Dosis von 5 Gramm beginnen.

Gefahren beim Konsum des Pontischen Honigs

Türkischer Honig hat in kleinen Mengen eine heilende Wirkung und kann im Menschen leichte Rauschzustände auslösen, die häufig als angenehm beschrieben werden. Der Verzehr von zu großen Mengen kann aber leider auch diverse Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen hervorrufen. Da die Grayanotoxine im Körper schnell wirken, stellen sich bereits kurze Zeit nach dem Verzehr des Honigs erste Symptome ein. Nach wenigen Minuten ist bereits ein Hitzegefühl zu spüren, kurz darauf kann es nach dem Verzehr von größeren Dosierungen auch zu Halluzinationen, Schwindelgefühlen und Erbrechen kommen. Die Einnahme von einer zu großen Menge kann Herzrhythmusstörungen und ein verlangsamtes Herzkreislaufsystem inklusive Kreislaufschwächen zur Folge haben. Im Zusammenhang mit Mad Honey wurden bereits Herzfrequenzen im lebensgefährlichen Bereich gemessen - eine Überdosierung kann im Extremfall also sogar zum Tode führen. Beim Verzehr ist also größte Vorsicht geboten.

Da der pontische Rhododendron in den Wäldern Ostanatoliens beinahe monodominant wächst, besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass vor Ort verzehrter Türkischer Honig zumindest kleine Mengen an Grayanotoxinen enthält. Inzwischen sind einige Fälle aus den vergangenen Jahren bekannt, in denen Urlauber den Mad Honey versehentlich verzehrt haben. Einige der Patienten kamen mit einem sehr niedrigen Blutdruck, einem langsamen Puls und Herzrhythmusstörungen sogar ins Krankenhaus.

Pontischer Honig in der Geschichte

Türkischer Honig kann auf eine mehrere Jahrtausende alte Tradition zurückblicken. Historisch ist Pontischer Honig erstmals im Werk Anabasis des griechischen Schriftstellers Xenophon überliefert. Dessen Heer stieß im Jahre 401 v. Chr. auf der Rückkehr von der verlorenen Schlacht bei Kunaxa in den Dörfern der Schwarzmeerküste auf Honigwaben mit Pontischem Honig. Jeder einzelne der Krieger, der von den Honigwaben gegessen hatte, verlor die Besinnung, erbrach und bekam Durchfall. Keiner von ihnen konnte sich auf den Beinen halten, sie alle glichen völlig Betrunken. Xenophon schreibt, dass am nächsten Tag alle wieder genesen waren.

Auch der römische Geschichtsschreiber Strabon berichtet, dass auf einem Feldzug im Zuge des Dritten Mithridatischen Krieges im Jahre 67 v. Chr. Soldaten von Einheimischen Honig angeboten kamen. Die Soldaten wurden durch den Verzehr kampfunfähig gemacht und anschließend von den Einheimischen überfallen und besiegt. Dieser Vorfall spielte sich in der gleichen Gegend ab wie die Geschichte des Griechen Xenophon. Pontischer Honig wurde zudem in den Werken Naturals historia des römischen Gelehrten Plinius sowie in der Materia Medica des Griechen Pedanios Dioscurides erwähnt, die beide im 1. Jahrhundert n. Chr. verfasst wurden. In diesen Büchern wird genau über die Giftigkeit, aber auch die gesundheitsförderliche Wirkung des Honigs berichtet. Der Honig wurde beispielsweise zur äußerlichen Anwendung zur Heilung von Augenkrankheiten oder von Geschwüren empfohlen. Auch von Aristoteles, Marcellus, Columella und Strabo sind antike Berichte über die Wirksamkeit und die Gefahren des Mad Honey überliefert.

Pontischer Honig wird von den Bewohnern der Schwarzmeerküste nicht ohne Grund seit der Antike verehrt und verzehrt. Der Mad Honey weist eine Vielzahl an förderlichen Wirkungen für den Menschen auf - vorausgesetzt, er wird richtig dosiert. Türkischer Honig muss mit Bedacht und großer Vorsicht genossen werden, da eine Überdosierung zu sehr unangenehmen Vergiftungserscheinungen führen kann.

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