Hanfsamen kaufen
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Hanfsamen - die neue Medizin?
Hanf ist als Rohstoffpflanze bekannt, die bereits vor 12000 Jahren in Persien und China angebaut wurde. 1455 wurde die erste Bibel auf Hanfpapier gedruckt, während Kolumbus den Hanf 1492 nach Amerika brachte. Die Segel und Taue seiner Schiffe bestanden ebenfalls aus Hanf. Die Pflanze wurde zu Papier und Stoffen verarbeitet, aus denen feste Kleidung hergestellt werden konnte. Noch heute steht Hanf mit dem Namen Levi Strauss in Verbindung, der 1870 die erste Jeans aus diesem Material auf den Markt brachte. Schon früh wurden die heilenden Kräfte der Pflanze entdeckt, weshalb Hanf bei der Wundheilung, rheumatischen Erkrankungen und vielen anderen Krankheitsbildern eingesetzt wurde.
Aufbau der Hanfpflanze
Hanf passt sich seiner Umgebung genetisch an. Abhängig vom Standort und Klima entwickelt er ein individuelles Aussehen und unterschiedliche Größen. Ganz typisch sind seine gefiederten Blätter, die vom Aufbau den Kastanienblättern ähneln. Im Vergleich zu diesen sind Hanfblätter allerdings kleiner, schmaler und mehrgliedriger. Hanfpflanzen können Blätter mit bis zu 13 Fingern entwickeln.
Alle Hanfarten lassen sich in folgende anatomische Bestandteile untergliedern:
- • Hanfwurzel
- • Hanfstamm
- • Hanfäste
- • Hanfstängel
- • Blätter (1 bis 13 Finger)
- • Sonnensegel (So werden die Hauptblätter bezeichnet, die mit dem Stamm der Pflanze verbunden sind.)
- • Blütennahe Blätter (Blättchen mit Harzdrüsen)
- • Hanfsamen
Hanfsamen Genotyp und Phänotyp
Sicher erinnerst Du Dich an diese Begriffe aus Deiner Schulzeit. Hierbei geht es um den genetischen Bauplan der Hanfpflanze und die Auswirkungen von Umweltfaktoren auf diese spezifischen Merkmale. Der Genotyp beschreibt alle genetischen Informationen, die in der Pflanze verankert sind. Aussehen, Aroma, Ertragsmenge und die Wirkung der Inhaltsstoffe können trotzdem innerhalb der gleichen Sorte variieren. Dieses Verhalten wird als Phänotyp bezeichnet.
Beispielsweise kann die Blühdauer je nach Blühtyp (fotoperiodische Pflanzen oder Selbstblüher) variieren. Pflanzen, die in Äquatornähe wachsen, brauchen daher aufgrund des hohen Lichtfaktors am längsten, um ihre Blüten auszubilden.
Abhängig von klimatischen Bedingungen können Pflanzen einer Sorte an unterschiedlichen Standorten zu verschiedenen Größen heranwachsen, die Anzahl der Finger in den Blättern unterschiedlich stark ausbilden oder verschiedene Blattfarben entwickeln. Werden Hanfpflanzen unterschiedlicher Sorten gekreuzt, entstehen sogenannte Hybriden. Bei ihnen wirkt sich der Phänotyp besonders deutlich aus. Das kann dazu führen, dass Pflanzen ein unterschiedliches Aussehen besitzen, obwohl ihre Samen der gleichen Sorte entsprechen und die Aufzuchtbedingungen identisch sind. Willst Du beim Anbau von Hanf vor Überraschungen sicher sein, solltest Du auf den Samenpackungen nach Angaben bezüglich des Geno- und des Phänotyps suchen.
Männlich, weiblich, Hanf
Hanf wächst als männliche und weibliche Hanfpflanze. Die Blüten beider Pflanzen unterscheiden sich in ihrer Funktion und ihrem Aussehen. Diese Informationen sind wichtig, wenn Du Hanfpflanzen anbauen willst. Gelangt männlicher Hanfblütenpollen in die weiblichen Hanfblüten, werden das Blütenwachstum und die Produktion der Wirkstoffe eingestellt. In der weiblichen Blüte bilden sich anschließend Samen.
Erfolgt keine Befruchtung durch eine männliche Pflanze, steckt die weibliche Hanfpflanze weiterhin alle Energie in das Wachstum ihrer Blüten und in die Bildung von Harz. Um genau diesen Vorgang geht es Züchtern, daher sind die männlichen Blüten in der Nähe der weiblichen Pflanzen unerwünscht.
Feminisierte Hanfsamen
Mit diesem Wissen wird jeder, der Cannabis anbauen möchte, männliche Pflanzen herausfiltern wollen. Diese lassen sich an einem schlankeren Wuchs und einer geringeren Anzahl von Blättern erkennen. Auch die Blüten der männlichen Pflanzen haben ein anderes Aussehen. In ihnen befinden sich Pollensäcke, die einzeln oder dicht aneinander liegend angeordnet sind. Beim Anbau von medizinischem Cannabis oder Hanf für Genusszwecke braucht es also die weiblichen Pflanzen mit ihren Blüten. Deswegen werden feminisierte Hanfsamen für die Aussaat bevorzugt.
Hanfsamen, aus denen nur weibliche Hanfpflanzen wachsen, werden als feminisierte Hanfsamen bezeichnet. So musst Du keine männlichen Pflanzen entsorgen, weil diese gar nicht erst wachsen.
Das Wachstum der Hanfpflanze
Im Verlauf ihres Wachstums durchläuft die Hanfpflanze eine Vegetationsphase und eine Blütephase. Die einjährige Cannabispflanze weist an verschiedenen Wachstumsstandorten eine unterschiedliche Lebensdauer auf. Dabei beträgt der Lebenszyklus in polaren Gebieten um die zwei Monate, während sie in der Nähe des Äquators bis zu zehn Monate im Jahr wächst.
Wachstumsphase Hanfsamen:
Die Vegetationsphase beginnt mit der Keimung der Weed Samen. Haben diese die ersten Wurzeln und Blattpaare gebildet, werden die Keimlinge als Sämlinge bezeichnet. Im Gegensatz zu einer ausgewachsenen Cannabis Pflanze besitzt der Sämling höchstens drei Blattfinger.
Reifen weitere Blattpaare heran, wird von einer Hanfpflanze gesprochen. Die Blätter vergrößern sich und entwickeln eine größere Fingerung. Hat die Hanfpflanze ihre endgültige Wuchshöhe erreicht und verringert sich die Lichteinstrahlung, beginnt die sogenannte Vorblüte. Die Hanfpflanze bringt kleine Knospen hervor, an denen die weißen Trichomhärchen wachsen. Je mehr sich die Blüte entwickelt, desto größer werden diese.
Blütephase Hanfsamen:
Die Blüte bringt Harzkristalle hervor. Die zu Beginn der Blütephase noch weißen Trichomhärchen verändern ihre Farbe und werden orange-braun. Zu diesem Zeitpunkt ist die Blütephase beendet und es wird mit der Ernte begonnen.
Blütenbildung und Photoperiodismus der Hanfsamen
Damit sich die Blüten entwickeln können, braucht es eine Dunkelphase. Dabei beschreibt der sogenannte Photoperiodismus die Abhängigkeit der Pflanze von den täglichen Licht- und Dunkelphasen. Diese Eigenschaft ist bei den Hanfpflanzen besonders stark ausgebildet. Während Pflanzen wie Hibiskus, Kalifornischer Mohn oder Löwenzahn ihre Blüten mit Einbruch der Dämmerung schließen, braucht der Hanf diese Dunkelphasen, um seine Blüten zu bilden. Bei der Aufzucht von Hanfpflanzen in geschlossenen Räumen lässt sich durch die Regulierung des Lichtes das Wachstum der Blüte künstlich einleiten.
Die Blütenbildung erfolgt in den Phasen ohne Lichteinwirkung. Die Blüte wächst also nur, wenn es zu einer Dunkelperiode kommt. Dabei ist es egal, ob die Dunkelphase durch die klimatischen Bedingungen entsteht oder ob die Pflanzen in einem sogenannten Grow Room angebaut werden.
Wie immer gibt es eine Ausnahme. Cannabis ruderalis gilt als tagneutrale Pflanzenart und entwickelt ihre Blüten unabhängig vom Lichteinfall. Ihre Blüten bilden sich, wenn die Tage jahreszeitlich bedingt kürzer und die Nachtphasen länger werden.
Um das Wachstum einer Hanf Pflanze künstlich auszulösen, müssen folgende Hell-Dunkel-Phasen eingehalten werden:
- • Wachstumsphase: 18 Stunden Lichtphase, 6 Stunden Dunkelphase
- • Blütephase: 12 Stunden Lichtphase, 12 Stunden Dunkelphase
Durch diesen Rhythmus erhalten die Hanfpflanzen auch in geschlossenen Räumen optimale Wachstumsbedingungen, sofern kein Störlicht auftritt. Kommen die Pflanzen in der Dunkelphase jedoch mit Licht in Kontakt, hat das Auswirkungen auf die Blütephase. Störende Lichteinfälle können beispielsweise durch Straßenlaternen, beleuchtete Fenster umliegender Häuser oder Lichtkegel von Autos entstehen. Auch das Licht einer Taschenlampe kann ausreichen, um den Wachstumsprozess der Blüten zu hemmen.
Daher eignet sich Cannabis ruderalis am besten für eine Zucht in geschlossenen Räumen. Diese Hanfart wächst unabhängig von Lichtreizen und wird im Handel unter dem Namen "Selbstblühende Hanfsamen" angeboten.
Hanf - 3 Hanfarten und viele Hanfsorten
Fällt der Begriff "Hanf" denkt jeder sofort an den Konsum von Drogen. Doch hier muss strikt unterschieden werden. Die Pflanzengattung Hanf hat auch einen lateinischen Namen und dieser lautet "Cannabis". Zwei Worte mit der gleichen Bedeutung. Derzeit existieren über 20000 Hanf-Sorten Samen und jede Pflanze sorgt aufgrund ihrer Inhaltsstoffe für individuelle Wirkungen.
Hanf unterteilt sich in drei Arten:
- • Cannabis sativa L. Samen (Gewöhnlicher Hanf)
- • Cannabis indica Samen (Indischer Hanf)
- • Cannabis ruderalis Samen(Ruderalispflanze)
Cannabis sativa:
Sie ist die am häufigsten vorkommende Cannabis Samen Art. Sie ist vorwiegend im feucht-warmen Klima Südostasiens zu finden und hat aufgrund des Klimas eine lange Blütezeit. Von den drei Cannabis-Arten erreicht sie die größte Wuchshöhe.
Cannabis indica:
Sie wächst meist in nördlichen Breiten und passt sich den dortigen Lichtverhältnissen durch eine verkürzte Blütezeit an. Diese Pflanze entwickelt einen hohen THC-Wert und lässt sich zu Hause mit speziellem Licht und einem sogenannten Growzelt leicht anbauen.
Cannabis ruderalis:
Sie ist die unbekannteste und kleinsteCannabis Samen Art. Im Gegensatz zu den anderen beiden Samenarten ist die Pflanze von der Tageslänge und der Lichtintensität unabhängig. Sie bringt ihre Blüten unabhängig von diesen Faktoren hervor. Daher fällt die Ernte bei dieser Sorte auch gering aus.
Hanfsorten
Alle Arten gliedern sich in verschiedene Sorten, die alle Flavonoide, Terpene und Cannabinoide enthalten. Zu den bekannteren Sorten zählen beispielsweise Blue Dream, Afghan Kush und Amnesia Haze. Zwei Cannabinoide sind dabei besonders bekannt und wichtig, um Hanf in sogenannten Nutzhanf und Medizinalhanf zu unterteilen.
- • THC (Delta-9-Tetrahydrocannabinol) - diese Substanz hat berauschende Wirkung (psychoaktiv)
- • CBD (Cannabidiol) - diese Substanz ist nicht berauschend (nicht psychotrop)
Ein THC-Wert ab 15 Prozent gilt im Genussbereich als hoch. Ab 20 Prozent gilt der THC-Anteil als sehr hoch.
Hanf und seine Wirkstoffe
Neben den Cannabinoiden THC und CBD beinhaltet Cannabis:
- • Terpene: zum Beispiel Linalool, Pinene, Limonene
- • Flavonoide: zum Beispiel Kaempferol, Quercetin, Cannaflavine
Außerdem finden sich in der Pflanze Zucker, Fettsäuren, Proteine, Alkohole und Aminosäuren.
Hanf, Cannabis und Marihuana - Licht im Dunkel der Begrifflichkeiten
Nutzhanf:
Als Nutzhanf werden Hanfsorten eingestuft, die einen geringen THC-Gehalt besitzen. In der EU ist dieser Wert unterhalb von 0,2 Prozent angesetzt. Von diesen Hanfsorten wird der Cannabisextrakt für die Herstellung von CBD Öl gewonnen. Der Hanf wird auch zur Faserherstellung und zur Gewinnung der Samen verwendet.
Medizinalhanf:
Als Medizinalhanf oder umgangssprachlich auch "medizinisches Cannabis" werden Hanfpflanzen mit hohem THC- Gehalt bezeichnet. Diese werden als Rausch- oder Arzneimittel verwendet. In Deutschland ist Medizinalhanf nur legal, wenn es vom Arzt verordnet wird.
Der häufig verwendete Begriff "Cannabis" muss also immer hinterfragt werden. Umgangssprachlich werden unter Cannabis alle Sorten mit hohem THC-Gehalt verstanden, die als Rauschmittel verwendet werden können.
Marihuana:
Als Marihuana werden die Blüten sowie die blütennahen Blätter einer weiblichen Hanfpflanze bezeichnet. In den Blüten sind die Cannabinoide aufgrund einer Vielzahl von feinen Drüsenhärchen am höchsten konzentriert. Das Wort "Marihuana" beschreibt daher keine Sorte der Hanfpflanze. Es bezieht sich vielmehr auf den Namen von Pflanzenteilen. Da Marihuana aber vielfach mit Rauschzuständen in Verbindung gebracht wird, meint der Begriff meist die Blüten von Medizinalhanf und deren hohen THC-Gehalt. Ist dagegen die Rede von CBD-Blüten, sind die Blüten des Nutzhanfes gemeint.
Haschisch:
In den Blüten der weiblichen Cannabispflanze sitzen Trichome (feine Drüsenhaare), aus denen eine harzige Substanz austritt. Wird dieses Harz getrocknet und gepresst, wird von Haschisch gesprochen. Alternativ finden sich auch Bezeichnungen wie Pott, Hasch und Shit. Haschisch kann verschiedene Farben und Konsistenzen aufweisen und muss nicht in jedem Fall psychoaktive Wirkungen zeigen. Es kommt darauf an, ob die Blüten vom Nutzhanf oder Medizinalhanf abstammen. Daher gibt es auch CBD-Hasch, dessen THC-Gehalt geringer als 0,2 Prozent ist.
Hanfsamen anbauen
Keimung Hanfsamen:
Hanf ist sehr widerstandsfähig und lässt sich daher problemlos das ganze Jahr über anbauen. Die Hanf Samen müssen für 24 Stunden eingeweicht werden und kommen anschließend in einen Aufzuchtballen aus Torf. Dieser sollte zuvor im Wasser eingeweicht werden, um das perfekte Klima zu erzeugen. Torfballen und Cannabis Samen werden anschließend in eine Schüssel gelegt, die mit Frischhaltefolie bedeckt wird. Dieses Vorgehen sorgt für ein leichtes Treibhausklima.
Hanfpflanzen lassen sich ebenfalls mit der Hydrokultur heranziehen. Auch bei der Papiertuchmethode wird der Hanf Samen zuerst eingeweicht und anschließend in eine Schale gelegt, die mit feuchten Papiertaschentüchern oder Küchenkrepp ausgekleidet ist. Es kommt eine Folie für die Luftfeuchtigkeit darüber und dann wird gewartet, bis eine Wurzel von ca. zwei Zentimetern Länge gewachsen ist. Mit dieser Größe wird der Keimling in einen Torfballen gepflanzt.
In beiden Fällen dürfen die Hanfsamen niemals austrocknen. Auch einen Überschuss an Wasser auf dem Papier oder im Torfballen verzeiht die Pflanze nicht und beginnt zu schimmeln. Du musst also sparsam, aber regelmäßig gießen und lüften. Wichtig sind auch die Temperaturverhältnisse. Neben der Feuchtigkeit braucht Hanf eine Temperatur von ca. 24 Grad Celsius für die perfekten Wachstumsbedingungen. Er verzeiht einige Grad Abweichung in beide Richtungen, allerdings sollten die Temperaturschwankungen nicht zu groß sein. Die Cannabis Samen beginnen nach zwei bis zehn Tagen zu keimen, abhängig von der jeweiligen Sorte. Dann muss die Folie sofort entfernt werden.
Blütezeit Hanf:
Bis zur Blütezeit vergehen drei bis vier Wochen. Je länger es bis zur Blütezeit dauert, desto größere Erträge bringen die Pflanzen. Ende Juli beginnen Cannabis-Pflanzen im Freiland zu blühen. Ab diesem Moment dauert es ca. 56 Tage, bis die Ernte beginnen kann. Während der Blühphase und Reifung der MaSamen ist die Pflanze auf eine Zugabe von Kalium und Phosphor angewiesen.
Ernte Hanf :
Wenn der Blütenstempel zum überwiegenden Teil bräunlich verfärbt ist, wurde der Erntezeitpunkt erreicht. Du schneidest die Pflanze ab, entfernst die harzlosen Blätter rund um den Blütenbereich und legst die Knospen zum Trocknen aus. Nach ungefähr einer Woche ist dieser Prozess abgeschlossen. Der Konsum sollte jedoch frühestens zwanzig Tage nach der Ernte erfolgen.
Verwendung von Cannabis
Die Anzahl der Menschen, die medizinisches Cannabis nutzen, steigt. Vor allem bei den Senioren ist ein deutlicher Trend auszumachen. Das liegt nicht an der berauschenden Wirkung der Pflanze, sondern an den positiven Wirkungen im medizinischen Bereich. Die schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung von Cannabis hilft älteren Menschen, chronische Schmerzzustände besser auszuhalten. Auch bei Krebstherapien kommt Cannabis mittlerweile zum Einsatz, weil es die oftmals sehr starken Nebenwirkungen erträglicher macht.
Die Studien zur Wirkungsweise von Cannabis laufen noch, doch die rechtliche Situation sorgt dafür, dass dieser Fortschritt nur sehr langsam erfolgt. Bestätigt wurden bisher positive Veränderungen des Blutdrucks, der sich durch die Einnahme von medizinischem Cannabis senken ließ. Da ein dauerhafter Konsum von Cannabis nachweislich zu Schädigungen des Gedächtnisses führt, ist die Forschung auf diesem Gebiet ein zweischneidiges Schwert. Hoffnung kommt durch die Ben-Gurion University of the Negev, die ihren Sitz in Israel hat und medizinische Einsatzmöglichkeiten von Cannabis in einem eigenen Forschungsinstitut untersucht.
Die positiven Eigenschaften der Hanfpflanze sorgen dafür, dass sie nicht nur im medizinischen Bereich in das Leben der Menschen tritt. Ihre Elastizität, Reißfestigkeit und extreme Haltbarkeit bewähren sich mittlerweile in der Autoindustrie bei der Herstellung von Innenverkleidungen. Auch die Papierindustrie schwenkt um, denn Hanf besitzt eine viel größere Nachhaltigkeit als Holz. Die Zeit, die Hanf im Gegensatz zur Aufforstung der Wälder benötigt, beträgt nur einen Bruchteil. Dabei spielt nicht nur die höhere Haltbarkeit von Hanfpapier eine Rolle. Das Abholzen der Wälder zur Papiergewinnung hat extreme Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht, indem es die Umwelt beeinflusst und Tieren ihren Lebensraum nimmt.
Das spricht für die Verwendung von Hanf:
- • Hanf ist die stärkste natürliche Faser, biologisch abbaubar und zum Gewebe verarbeitet atmungsaktiv und weich
- • Hanf besitzt antimikrobielle Eigenschaften, deshalb bleibt Kleidung länger sauber und frisch
- • Hanf ist extrem langlebig
- • Der Anbau von mehr Hanfpflanzen würde mehr CO2 absorbieren
- • Hanfstoffe schützen vor UV-Strahlen, was einen reduzierten Einsatz von Sonnencremes bedeuten könnte
- • Die Pflanze verbraucht zum Wachsen weniger Wasser als Baumwolle
- • Hanfstoffe werden durch ihre Verwendung weicher und nutzen sich nicht ab
Rechtliche Situation zur Nutzung und zum Anbau von Hanfsamen
1996 wurde das Anbauverbot für Nutzhanf in Deutschland aufgehoben. Für den Eigenanbau gilt das leider nicht. Die Rechtslage sieht derzeit in jedem Land anders aus und ändert sich regelmäßig. Werfen wir einen Blick auf die Länder, die den privaten Anbau von Hanf ganz oder teilweise legalisiert haben (dabei gibt es kuriose Regelungen):
- • USA: Hier ist der Hanfanbau für private Zwecke in Alaska, Oregon, Kalifornien und Colorado erlaubt
- • Südafrika: Anbau von Hanfpflanzen für private Zwecke legalisiert
- • Kolumbien: Es dürfen 20 Pflanzen privat angebaut werden
- • Spanien: In Spanien darf Hanf angebaut werden, solange er nicht öffentlich einsehbar ist
- • Tschechien: Sofern max. 5 Pflanzen angebaut werden, gilt das nur als Ordnungswidrigkeit
- • Uruguay: 6 Pflanzen legal, es sind aber nur 480 Gramm Jahresertrag erlaubt
In Deutschland erhalten derzeit nur vereinzelte Firmen die Genehmigung, medizinisches Cannabis anzubauen. Privatpersonen müssen weiterhin auf die Entkriminalisierung warten. Privat besteht nur die Möglichkeit, den Anbau von Hanfpflanzen zu beantragen, wenn die zuständige Krankenkasse im Krankheitsfall die Kosten für medizinisches Cannabis nicht übernimmt.
Henry Ford und das Hanfauto
Schon 1941 entwickelte Henry Ford ein Auto, das aus Hanf gebaut wurde. Beim "Hanfmobil" bestanden die Karosserie, die Armaturen sowie die Innenausstattung aus der Nutzpflanze. Auch der Treibstoff wurde aus Hanf gewonnen und damit zeigte das Fahrzeug eine hervorragende CO2-Bilanz.